Technische Aktionen

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AKTIONSPLAN 2021-2030

Technische Aktionen mit einem Klick :

Freizeitaktivitäten im Wasser und Badegewässer

AUSWIRKUNGEN VON WASSERSPORTAKTIVITÄTEN AUF DIE KÜSTE

Die Nachfrage nach Erholungsraum und Freizeitaktivitäten an der Schnittstelle zu natürlichen Lebensräumen wächst ständig, und die aquatischen Lebensräume, insbesondere der Genfersee, sind hiervon nicht ausgenommen. Diese Wassersportaktivitäten führen zu unterschiedlichen Störungsgraden in den aquatischen Ökosystemen.

Die langfristige Herausforderung für die CIPEL besteht darin, die potenziellen negativen Auswirkungen von Wassersportaktivitäten auf die aquatische Umwelt effektiv zu kommunizieren und Instrumente und Maßnahmen zur Verringerung dieser Auswirkungen vorzuschlagen.

Ressource Trinkwasser

PLATTFORM FÜR DEN AUSTAUSCH RUND UM DIE ÜBERWACHUNG DER QUALITÄTSSICHERUNG UND DIE AUFBEREITUNG VON TRINKWASSER

Der Genfersee wird von fast einer Million Anwohnern für die Trinkwasserversorgung genutzt. Die verschiedenen Akteure, die an der Überwachung der Ressource und des Trinkwassers beteiligt sind, sind ständig bemüht, die Überwachung anzupassen, um der Entwicklung der Analysetechniken und der Verbesserung der Kenntnisse über die Belastungen Rechnung zu tragen.

Derzeit gibt es keine Instanz oder Plattform, die zwischen der Forschung am Seewasser und den Wasserherstellern/-verteilern, die an der Entwicklung der Forschung interessiert sein könnten, vermittelt. Die CIPEL möchte daher den Austausch von Informationen, Know-how in Bezug auf Analysetechniken und gesuchte Substanzen (die vorhanden sein können) mit den Wasserversorgern und den schweizerischen und französischen Gesundheitsbehörden durch die Schaffung einer kollaborativen Plattform entwickeln und fördern.

Klimawandel

DIE KOMMUNIKATION MIT DEN NUTZERN ÜBER DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS FORTSETZEN UND VERSTÄRKEN

Mehrere Entwicklungen der Funktionsbedingungen des See-Ökosystems sind in unterschiedlichem Maße und mehr oder weniger direkt auf den Klimawandel zurückzuführen. Diese Entwicklungen führen einerseits zu Maßnahmen zur Anpassung oder zum Schutz/Erhalt der Ökosystemleistungen und andererseits möglicherweise zu Veränderungen in der Wahrnehmung des Sees.

Die Eigenverantwortung der Nutzer der Ökosystemleistungen ist eine der Voraussetzungen für den Erfolg dieser Anpassungsmaßnahmen; daher ist es von entscheidender Bedeutung, sie im Vorfeld zu erläutern und die Meinung der Nutzer zu ihrer Umsetzung einzuholen.

Regenwasser

FÖRDERUNG DES STÄDTISCHEN WASSERMANAGEMENTS UND BEKÄMPFUNG VON VERSIEGELUNG UND CHRONISCHER VERSCHMUTZUNG

In städtischen Gebieten wird Niederschlagswasser häufig in ein Kanalsystem geleitet, bevor es in die Vorflut abfließt. Regenwasser kann Schadstoffe, die von Oberflächen angesammelte Verschmutzung oder die Verschmutzung durch die Kanalisation transportieren. Regenwassereinleitungen können auch zu erheblichen Störungen des Wasserhaushalts der aufnehmenden Flüsse führen.

In den neueren städtischen Kontexten wird die sogenannte "Quellenbewirtschaftung" von Regenwasser weitgehend gefördert, da sie sowohl als sinnvolle Lösung für mögliche Unzulänglichkeiten der zentralen Abwassersysteme als auch als Mittel zur Verringerung der Auswirkungen von Baumaßnahmen auf den Wasserkreislauf angesehen wird.

Abwasser

FÖRDERUNG EINES HARMONISIERTEN VERFAHRENS ZUR ÜBERWACHUNG VON ABWASSEREINLEITUNGEN BEI REGENWETTER UND VORGABE VON ZIELEN ZUR BEGRENZUNG SOLCHER EINLEITUNGEN

Um die Unzulänglichkeit der Abwassertransportnetze bei starken Regenfällen auszugleichen, sind spezielle Vorkehrungen vorgesehen, damit bei Überlastung durch parasitäres Klarwasser ein Teil des Wassers aus der Kanalisation abgeleitet werden kann. Das eingeleitete Abwasser, das dann direkt oder nach einer einfachen Rechenanlage oder sogar einem Absetzbecken in die Wasserläufe gelangt, stellt einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zur Verschmutzung der natürlichen Umwelt dar.

Sie werden auf etwa 10 % der Gesamtfracht geschätzt, die von kollektiven Abwassersystemen eingeleitet wird, doch die Daten sind lückenhaft. Die von der CIPEL in den Jahren 2015-2016 durchgeführte Umfrage bei 116 Kläranlagen im Genferseebecken hebt den erheblichen Anteil an Überläufen hervor, die über kein System zur Überwachung der Einleitungen verfügen.

Abwasser

ENTWICKLUNG EINER KOORDINIERTEN GRENZÜBERSCHREITENDEN AKTION ZUR VERRINGERUNG DER EINLEITUNGEN VON MIKROVERUNREINIGUNGEN AUS STÄDTISCHEN UND INDUSTRIELLEN ABWÄSSERN

Mikroverunreinigungen sind Stoffe, die selbst in sehr geringen Konzentrationen schädliche Auswirkungen auf Wasserorganismen und allgemein auf Lebewesen haben können. Im Bereich der öffentlichen Kanalisation sind die Hauptquellen von Mikroverunreinigungen im Abwasser Haushalte, Pflegeeinrichtungen, Handwerk, Industrie, Straßen und Nebenanlagen von Straßen, sofern sie angeschlossen sind.

Mikroverunreinigungen im Abwasser sind schwer abbaubar und durchlaufen meist unverändert die Kläranlage oder gelangen über Regenüberläufe in die Gewässer. Sie können auch aus diffusen Quellen stammen.

Exogene und invasive Flora und Fauna

EINE UMFASSENDE BEWIRTSCHAFTUNGSSTRATEGIE FÜR GEBIETSFREMDE UND UNERWÜNSCHTE PFLANZEN- UND TIERARTEN AUFSTELLEN

Die Zahl der nichtheimischen Arten, die aquatische Lebensräume besiedeln, wächst stetig. Diese Arten breiten sich auf Kosten der einheimischen Biodiversität aus. Die Schäden, die auf invasive gebietsfremde Arten zurückzuführen sind, nehmen zu.

Es sind Maßnahmen erforderlich, um die Ausbreitung invasiver und/oder unerwünschter gebietsfremder Arten zu begrenzen oder sie sogar lokal auszurotten, wenn dies auf vernünftige Weise realistisch ist.

Mikroverunreinigungen

WISSEN AUFWERTEN UND DEN AUSTAUSCH BEWÄHRTER PRAKTIKEN ZWISCHEN DEN LANDWIRTSCHAFTLICHEN AKTEUREN ZUGUNSTEN EINER LANDWIRTSCHAFT, DIE DIE WASSERQUALITÄT RESPEKTIERT, FÖRDERN

Pflanzenschutzmittel, die zum Schutz der Kulturen im Genferseebecken eingesetzt werden, können in Gewässer, Sedimente und Fische gelangen und selbst in geringen Konzentrationen ein Risiko für Mensch und Umwelt darstellen. Das Wassermonitoring des Genfersees zeigt, dass viele Chemikalien in teilweise nicht vernachlässigbaren Mengen nachweisbar sind.

Die von den CIPEL-Stakeholdern ergriffenen Maßnahmen, insbesondere zur Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, zur Entwicklung des ökologischen Landbaus und der Agrarökologie sowie zur Sicherstellung der Anwendung der besten verfügbaren Techniken, zeugen von den Bemühungen, die Übertragung von Mikroverunreinigungen aus der Landwirtschaft in die Umweltmedien zu begrenzen. Diese Maßnahmen müssen fortgesetzt, verstärkt und optimiert werden.

Mikroverunreinigungen

SICH ÜBER DIE MODALITÄTEN VON MASSNAHMEN ZUR VERRINGERUNG VON ARZNEIMITTELRÜCKSTÄNDEN IN DER AQUATISCHEN UMWELT AUSTAUSCHEN

Pharmazeutische Wirkstoffe beeinflussen unter anderem die Fortpflanzungsfunktion von Fischen und Amphibien, aber auch das Verhalten der Tiere. Bisher gibt es jedoch keine Referenzwerte, mit denen sich ihre Auswirkungen konkret abschätzen lassen. Ihr Vorkommen in der Umwelt ist jedoch nicht wünschenswert, insbesondere in Gewässern, die für die Trinkwasserversorgung bestimmt sind, wie z. B. im Genfersee. Das Vorkommen und die Auswirkungen von Wirkstoffen in Gewässern sind der breiten Öffentlichkeit jedoch nur wenig bekannt.

Die CIPEL kann eine Rolle bei der Sensibilisierung der verschiedenen Akteure spielen, insbesondere bei den öffentlichen Körperschaften und der Bevölkerung.

Mikroverunreinigungen

DIE ERGEBNISSE DES MONITORINGS VON MIKROVERUNREINIGUNGEN UND DIE MASSNAHMEN ZUR RISIKOMINDERUNG BEKANNT MACHEN

Zahlreiche Mikroverunreinigungen (Pestizide, Medikamente, Kosmetika) werden seit Mitte der 2000er Jahre im Wasser des Genfersees, in den Sedimenten und in Fischen gemessen. Dieses Monitoring hat gezeigt, dass viele Chemikalien in teilweise nicht vernachlässigbaren Mengen nachweisbar sind und ein Risiko darstellen könnten, insbesondere für die Ökosysteme, aber auch für die menschliche Gesundheit.

Mit ihrem Überwachungs- und Studienprogramm hat die CIPEL das Potenzial, in diesem Bereich zu warnen. Um diese Rolle gut wahrnehmen zu können, muss sie mit einer Kommunikationsstrategie ausgestattet sein, die sich auf wirksame und professionelle Instrumente stützt.

Thermische Nutzung

EINE ÜBERWACHUNG DER MÖGLICHEN AUSWIRKUNGEN DER ANLAGEN AUF DAS ÖKOSYSTEM DES SEES EINRICHTEN

In dem Bestreben, die CO2-Bilanz zu reduzieren, nimmt die Nutzung sogenannter "grüner" Technologien zu, zu denen auch die Hydrothermie gehört. Zahlreiche Projekte zur Nutzung des thermischen Potenzials des Sees sind bereits entstanden oder werden in Kürze entstehen, die die herkömmliche thermische Nutzung ergänzen oder ersetzen.

Bei einer Reihe von Umweltthemen ist jedoch bekannt, dass erhebliche unerwünschte Auswirkungen entstehen können, wenn eine große Anzahl von Projekten mit einzeln vernachlässigbaren Auswirkungen zusammengefasst wird. Vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung, die eine Veränderung der thermischen Eigenschaften des Genfersees zur Folge haben wird, verdient dieses Thema umso mehr Aufmerksamkeit.

Wasservegetation / Ufer des Genfersees / Renaturierung

EINEN ÜBERBLICK ÜBER DIE FORTSCHRITTE BEI DER RENATURIERUNG VON SEEUFERN UND FLÜSSEN ZU SCHAFFEN UND DIE RENATURIERUNG ZU FÖRDERN

Im Falle des Genfersees, dessen Ufer besonders stark anthropogen geprägt sind (einer der höchsten Werte unter den großen Alpenseen), stellt die Wiederherstellung seiner natürlichen Übergangslebensräume langfristig eine wesentliche Herausforderung dar, deren Bedeutung mit den Auswirkungen des Klimawandels zunehmen wird.

Für die Flüsse des Genferseebeckens liegen Diagnosen des aktuellen Zustands vor, die eine Priorisierung der zu ergreifenden Maßnahmen ermöglicht haben. So wurden Renaturierungsprogramme, einschließlich der Wiederherstellung der Fischwanderung, ausgearbeitet und seit mehreren Jahren Maßnahmen ergriffen, aber es gibt noch viele Projekte, die umgesetzt werden müssen. Diese Anstrengungen müssen fortgesetzt und zweifellos deutlich erhöht werden, um den absehbaren Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels gerecht zu werden.

Wasservegetation / Ufer des Genfersees / Renaturierung

DIE KOMMUNIKATION ÜBER DEN ZUSTAND UND DIE BEDEUTUNG DER NATÜRLICHEN LEBENSRÄUME AUF DER EBENE DES GENFERSEES FORTSETZEN

Die Ufer des Genfersees weisen einen großen verbleibenden natürlichen Reichtum auf, der erhalten und renaturiert werden muss. Die Landschaften des Sees und seiner Ufer machen ihn zu einem beliebten Urlaubsort, aber auch zu einem sehr geeigneten Ort für zahlreiche menschliche Aktivitäten. Vor dem Hintergrund eines starken Urbanisierungsdrucks ist die Erhaltung und Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts eine Priorität.

Abstimmung und Information sind für eine nachhaltige Bewirtschaftung und eine bessere Aneignung und Bewahrung dieser Räume durch die Gemeinden, Einwohner und Nutzer notwendig.

AKTIONSPLAN 2021-2030

Der vierte Aktionsplan der CIPEL ist in drei große strategische Achsen, 12 Themenbereiche und 29 Maßnahmen gegliedert

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