⛈️ Bilanz und regulatorische Herausforderungen von Regenüberläufen im Genferseebecken und in der unteren Rhône-Region

Die Qualität des behandelten Wassers im Genferseebecken hat sich verbessert, doch bei starken Regenfällen können immer noch große Mengen unbehandelten Abwassers über Regenüberläufe in die natürliche Umwelt gelangen, um die Netze und Kläranlagen zu entlasten.

Zwischen 2024 und 2025 führte die Internationale Kommission zum Schutz der Gewässer des Genfersees (CIPEL) eine Untersuchung durch, die die Lokalisierung von 350 Regenüberläufen (RÜ) mit einer Kapazität von mehr als 2.000 Einwohnergleichwerten (EGW) ermöglichte, die an 45 größere Kläranlagen mit mehr als 10.000 EGW angeschlossen sind, im Einzugsgebiet des Genfersees und der unteren Schweizer Rhône.

Die Ergebnisse zeigen eine leichte Zunahme bei der Ausstattung von Regenüberläufen mit Überwachungssystemen, insbesondere in Frankreich, wo die Vorschriften strenger sind. In der Schweiz ist die Überwachung noch immer schwach ausgeprägt: Nur 58% der großen ODs (>10'000 EW) sind damit ausgestattet, während es in Frankreich 100% sind. Dieser Unterschied lässt sich insbesondere durch die unterschiedlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen in den beiden Ländern erklären.

Die CIPEL betont die Notwendigkeit einer grenzüberschreitenden Harmonisierung von Praktiken und Empfehlungen zur Begrenzung dieser Einleitungen unbehandelter Abwässer, um die Wasserqualität und die aquatischen Ökosysteme zu erhalten..

Ein optimiertes Management des Abwassersystems in Kombination mit innovativen Lösungen wie der "Schwammstadt" zur Verringerung des Abflusses erscheint unerlässlich.

Diese Arbeit veranschaulicht die erzielten Fortschritte, erinnert aber auch daran, wie wichtig verstärkte und koordinierte Anstrengungen, insbesondere auf Schweizer Seite, sind, um der CIPEL-Empfehlung von 2019 gerecht zu werden und die Einleitung von Abwasser in die Umwelt zu verringern. 

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