Wissenschaftliche Maßnahmen

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Ressource Trinkwasser

DAS AUFTRETEN VON ALGENBLÜTEN ÜBERWACHEN UND VORHERSAGEN

Cyanobakterien sind Phytoplanktonarten, die für den Menschen potenziell giftig sind. Ihre schnelle Vermehrung (Bloom) im Genfersee kann die Trinkwasserproduktion beeinträchtigen. Die meisten dieser Arten haben einen benthischen Lebenszyklus, der durch eine verbesserte Wassertransparenz begünstigt wird.

Hochfrequenzmessungen und die Identifizierung von Bereichen, die für die benthische Rekrutierung von Cyanobakterien günstig sind, sind notwendig, um das jährliche CIPEL-Überwachungsprogramm zu vervollständigen, um ein besseres Verständnis zu erlangen und die Zuverlässigkeit der Vorhersagen von Algenblüten zu erhöhen.

Klimawandel

PROSPEKTIVE STUDIE DER HYDROLOGIE IM EINZUGSGEBIET, EINSCHLIESSLICH EINES DIAGRAMMS DER HYDRAULISCHEN FLÜSSE

Im Zuge des Klimawandels sind Veränderungen im Wasserhaushalt der Rhône, des Hauptzuflusses des Genfersees, und der anderen Zuflüsse zu erwarten (verstärktes Abschmelzen der Gletscher, Niederschlagsmuster). Diese Veränderungen werden wahrscheinlich kaskadenartig zu Veränderungen in der Funktionsweise des Sees führen.

Hier soll untersucht werden, wie sich die Hydrologie der Zuflüsse des Sees in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird (Wassermengen, die in den See gelangen, ihre Verteilung über das Jahr, Verdunstung, Verteilung im See, Temperatur), um mögliche Veränderungen in der Funktionsweise des Sees vorherzusehen.

Klimawandel

VERBESSERUNG DES VERSTÄNDNISSES DER GLOBALEN FUNKTIONSWEISE DES SEE-ÖKOSYSTEMS IM KONTEXT DES KLIMAWANDELS

Der Klimawandel könnte die Art und Intensität der Wechselwirkungen, die die verschiedenen Komponenten des See-Ökosystems miteinander verbinden, verändern. Diese Veränderungen werden zu einer Veränderung der Zustandsvariablen führen, die den ökologischen Zustand des Genfersees beeinflussen.

Diese Aktion zielt darauf ab, die Empfindlichkeit biotischer und abiotischer Interaktionen gegenüber meteorologischen und hydrologischen Antrieben zu bewerten und Wissen zu erwerben, um die Auswirkungen des Klimawandels vorherzusehen, und ebnet damit den Weg für eine Anpassung der Ziele des CIPEL und seiner zukünftigen Aktionen.

Abfall und Mikroplastik

QUANTIFIZIERUNG DES VORKOMMENS VON MIKROPLASTIK IM GENFERSEE UND IDENTIFIZIERUNG SEINER QUELLEN; FESTLEGUNG EINER KOORDINIERTEN ÜBERWACHUNGSSTRATEGIE AUF DER EBENE DES EINZUGSGEBIETS UNTER EINBEZIEHUNG DER POTENZIELLEN AUSWIRKUNGEN

Die Allgegenwärtigkeit von Mikroplastik im Genfersee wurde bereits nachgewiesen, während die Auswirkungen auf die Wasserfauna noch nicht ganz klar sind. Trotz dieser Unsicherheiten ist die CIPEL der Ansicht, dass das Vorkommen von Mikroplastik im Genfersee so weit wie möglich reduziert werden sollte.

In den letzten Jahren haben sich die öffentliche Meinung, die Medien und die Politik des Themas angenommen. Eine bessere Kenntnis der Situation des Genfersees in Bezug auf diese aufkommende Problematik wird es der CIPEL ermöglichen, die gestellten Fragen zu beantworten.

Mikroverunreinigungen

EINE STRATEGIE ZUR ÜBERWACHUNG VON MIKROVERUNREINIGUNGEN IN WASSER, SEDIMENTEN UND FISCHEN ZU ENTWICKELN UND UMZUSETZEN

Zahlreiche Arzneimittelrückstände, Pestizide und Industrieprodukte sind im Wasser des Genfersees, in den Sedimenten und in den Fischen vorhanden. Das Umweltrisiko der Imprägnierung dieser Kompartimente mit Mikroverunreinigungen muss noch genauer bewertet werden.

CIPEL wird die Fortschritte in mehreren Bereichen (chemische Analyse, Ökotoxikologie und Bioindikation) nutzen, um die vorhandenen oder bei künftigen Analysekampagnen gewonnenen chemischen Daten besser zu interpretieren und den Verlauf des ökologischen Status des Sees und seiner Zuflüsse besser zu bewerten.

Ressource Fisch

ORGANISATION EINES GEMEINSAMEN JAHRESTREFFENS ZWISCHEN DER CIPEL UND DER INTERNATIONALEN KOMMISSION, DIE FÜR DEN FISCHEREILICHEN BEWIRTSCHAFTUNGSPLAN FÜR HOBBY- UND BERUFSFISCHER ZUSTÄNDIG IST

Die Fischerei im Genfersee ist eine emblematische Ökosystemdienstleistung des Sees und stellt in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und vermögensrechtlicher Hinsicht eine wichtige Herausforderung dar. Die Fänge sind abhängig vom ökologischen Zustand des Seeökosystems und seiner Entwicklung, von der Höhe der Befischung und von gesetzlichen Regelungen.

Ziel eines jährlichen Treffens ist es, das Wissen über den See und die zu erreichenden Qualitätsziele auszutauschen, damit die Fischer diese Informationen zur Kenntnis nehmen können, aber auch ihre eigene Wahrnehmung des Sees mit den Wissenschaftlern der CIPEL teilen können.

Thermische Nutzung

BEWERTUNG DER AUSWIRKUNGEN UND GRENZEN DER THERMISCHEN NUTZUNG VON OBERFLÄCHENWASSERKÖRPERN IM EINZUGSGEBIET DES LÉMAN IM KONTEXT DES KLIMAWANDELS

Die Notwendigkeit, unsere Nutzung fossiler Energieträger zu reduzieren, hat Projekte hervorgebracht, die auf der thermischen Nutzung des Wassers des Genfersees basieren. Diese Projekte haben positive Auswirkungen im Hinblick auf die Energiewende, können aber auch unerwünschte Folgen für den See mit sich bringen.

Die Bewertung der potenziellen Auswirkungen und Grenzen dieser Projekte wird CIPEL dazu veranlassen, die geltenden rechtlichen Anforderungen und ihre Fähigkeit, mögliche unerwünschte Auswirkungen zu regeln, zu untersuchen, um eine Strategie in diesem Bereich vorzuschlagen und gegebenenfalls eine geeignete Empfehlung abzugeben.

Phosphor

EINE STRATEGIE ZUR KONTROLLE DER PHOSPHOREINTRÄGE ERARBEITEN UND UMSETZEN

Der Phosphorbestand im Wasser des Sees ist seit den 1980er Jahren zurückgegangen, was auf eine gezielte Politik zur Reduzierung der Einträge aus Haushalten und diffusen Quellen zurückzuführen ist. Das Auftreten von Algenblüten zeigt jedoch, dass diese Reduzierung nicht ausreichend ist.

Aufgrund des zunehmenden Bevölkerungsdrucks und des Klimawandels ist es unerlässlich, den Phosphoreintrag zu kontrollieren, um den ökologischen Zustand des Sees, der zur Qualität der erbrachten Dienstleistungen beiträgt, zu erhalten, wenn nicht sogar zu verbessern.

Bilanz und Ausblick

Die Bilanz des dritten Aktionsplans der CIPEL zeigt für die Jahre 2011 bis 2019 vor allem zwei Aspekte auf: das empfindliche Gleichgewicht des Ökosystems des Genfersees und die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels auf die Prozesse in diesem Ökosystem.

Diese Bilanz ruft dazu auf, die Kontrolle der Einträge in den See, sei es von Nährstoffen oder von Die Überwachungsmaßnahmen müssen auf hohem Niveau gehalten werden, und der Wissensstand muss weiter ausgebaut werden. Wissen über die Prozesse im See zu erhalten.

AKTIONSPLAN 2021-2030

Der vierte Aktionsplan der CIPEL ist in drei große strategische Achsen, 12 Themenbereiche und 29 Maßnahmen gegliedert

Die Folgekampagnen

Entdecken Sie die verschiedenen Überwachungskampagnen der CIPEL, die darauf abzielen, den Genfersee besser zu kennen, um ihn besser zu schützen

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